Wachsen heißt, sich der Weite des Himmels öffnen und zugleich im Dunkel der Erde wurzeln (Martin Heidegger). Jedes Lebensalter hat seine besondere Herausforderung, die gleichzeitig Einladung zum nächsten Wachstumsschritt ist – für die Charakterreifung wie für das geistliche Wachsen.
Der Glaube eines Menschen, sofern er lebendig bleibt, ist nicht monolithisch fest. Das Kontinuum – Jesus Christus, der Gekreuzigte und Auferstandene - bleibt.
Spannend und schmerzlich entwickeln wir uns als Glaubende auf das Ziel des gereiften Menschen hin, der Barmherzigkeit gelernt hat und so "genießbar" geworden ist.
Der Psychoanlytiker Erikson entwickelte die Phasentheorie Freuds um die psychosozialen Aspekte und die Entwicklungsphasen des Erwachsenenalters weiter. Die Krise ist bei Erikson nicht negativ geprägt, sondern führt, konstruktiv gelöst, zu grösserer Reife.
Methodisch: Referate, Meditation und Kontemplation, persönliche Stille, Begleitgespräch, genug Zeit für Erholung und Begegnung.