Eine Bewegung von Weltverbesserern
Kurz gesagt: Wir träumen. Wir denken nach. Wir suchen Verbündete. Wir beginnen Grosses mit Kleinem. Wir unterstützen und holen uns Unterstützung. Wir multiplizieren.
Wir, das sind 1000 Mittelschülerinnen und -schüler an 80 Mittelschulen der Deutschschweiz. 145 unter ihnen sind aktive Mitarbeitende. Dazu gehören die fünf angestellten Regionalleiter und -leiterinnen.
Wir träumen davon, dass junge Menschen während ihrer Mittelschulzeit in ihrem Glauben gestärkt werden, und dass ihre Schulkameradinnen und -kameraden von Jesus Christus hören und ihn kennenlernen.
Die Zeit an der Mittelschule soll ihnen zum Segen werden. Die gemeinsame Auseinandersetzung mit den kritischen Anfragen an den Glauben durch den Unterrichtsstoff, die Lehrpersonen und die Mitschüler sollen den Glauben vertiefen. Die Regionalleiter ermutigen zu dieser Auseinandersetzung und vermitteln dazu Grundlagen, damit sich die Jugendlichen aus der Perspektive des Evangeliums eine eigene Meinung bilden können.
Zur Hauptaufgabe einer Regionalleiterin gehört es, die Teams zu begleiten. Sie trifft die Jugendlichen regelmässig, tauscht sich mit ihnen über die aktuelle Situation ihrer Schule und der VBG-Gruppe aus und regt an zum Vorausdenken und zum Planen.
Die fünf Regionalleiter begleiten die 145 Jugendlichen, welche zu den Mitarbeitenden im Bereich Schule zählen. Erwachsene ehemalige Schüler engagieren sich in Trägerkreisen für die VBG-Gruppe an einer Mittelschule. An diesen Treffen ermutigen sie die Jugendlichen, denken mit und beten für sie.
Trägerkreise für alle Mittelschulen zu haben, gehört zur Strategie des Bereichs Schule. Zur Zeit können etwas mehr als die Hälfte aller VBG-Gruppen auf die Begleitung eines Trägerkreises zählen.
Das ist wohl eine der herausforderndsten Aufgaben. Im Leitbild der VBG haben wir unter «Identität» folgendes formuliert: «Als Christinnen und Christen aus verschiedenen Kirchen teilen wir die Überzeugung, dass der christliche Glaube alle Lebensbereiche prägt und umfasst. Wir treffen uns, um mit Menschen in einer ähnlichen Lebenssituation diesen Glauben im Alltag zu leben.»
In den VBG-Gruppen an den Mittelschulen beteiligen sich durchschnittlich 10 Jugendliche. Oft kennen die Gruppen noch viele weitere Schüler und Schülerinnen, welche sich beteiligen könnten. Dass sie sich nicht beteiligen, kann die Mitarbeitenden vor Ort demotivieren. Die Regionalleiter geben Tipps, wie Jugendliche gewonnen werden und wie sie auf verschiedene Arten verbindlich mitarbeiten könnten.
Unterstützung erleben wir auch aus christlichen Gemeinden, welche ihre Jugendliche zur Beteiligung an der VBG-Gruppe motivieren. Einige laden eine Regionalleiterin in ihre Jugendgruppe ein und beteiligen sich am Gebetstag für die Schulen.
«Wir sind überzeugt, dass jede Gruppe von der Eigeninitiative und dem Engagement der Teilnehmenden lebt. So pflegen wir eine Kultur der Beteiligung und Mitverantwortung.» (aus dem Leitbild der VBG, Überzeugungen)
Mit der Unterstützung und Begleitung durch die Regionalleiter wollen wir diese Kultur pflegen. Zum Beispiel mit den folgenden zwei Angeboten: Follow him – das Schulungsangebot für Mitarbeitende. Während fünf Tagen lesen wir gemeinsam in der Bibel, tauschen über Mittelschulthemen aus, setzen uns mit kritischen Anfragen an den Glauben auseinander und lernen Aufgaben und ihre Umsetzung durch die Leiterinnen und Leiter kennen.
Follow up – ein Angebot von Schülern für Schüler fand im vergangenen Jahr das erste Mal über Neujahr statt. Jede teilnehmende Person bereitete ein Programmelement vor. Dabei wurde sie vom Regionalleiter begleitet. Während der Neujahrswoche präsentierten sie ihren Beitrag und konnten daran wachsen.
Der Bereich Schule versteht sich als eine Bewegung von Schülern für Schüler. Es ist uns deshalb ein Anliegen, den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich über ihre eigene Gruppe hinaus zu engagieren.