Warten erscheint uns oft lästig. Wir wollen möglichst rasch zum «Eigentlichen» gelangen. Diesem Impuls wollen wir uns am Stillen Wochenende widersetzen. Wir wollen die Kostbarkeit des Wartens entdecken und erfahren: Im Stillesein und Warten geschieht Wesentliches. Nicht immer ist es sofort sichtbar, aber in der Tiefe unseres Herzens möchte Gott wirken:

«Schweig dem Herrn und halt ihm still, dass er wirke, was er will.» (Gerhard Tersteegen)

Diese Erfahrung kann uns inspirieren, jegliches Warten in unserem Leben neu einzuordnen.

Verschiedene Elemente helfen, uns innerlich zu öffnen: Lied- und Bibeltexte, die wir in vielfältiger Weise meditieren; das Stillsein im wortlosen Dasein vor Gott (Kontemplation). Gemeinsam üben wir Lieder (Iona, Taizé, Hagios, Kirchengesangbuch u.a.) und gestalten mit ihnen den Rahmen unserer Meditationszeiten.

Vom Freitag nach dem Abendessen bis am Sonntag vor dem Mittagessen schweigen wir, ausser beim Singen und in der Anhörrunde. Das Haus der Stille in Wildberg bietet uns dazu einen idealen, schön gestalteten Rückzugsort.

Bei Fragen zum Kurs wende man sich bitte an die jeweiligen Kursleitenden.